Lutschgewohnheiten

Nur mit gesunden und geradestehenden Zähnen kann Ihr Kind richtig zubeißen, kauen und sprechen. Deshalb ist es wichtig, Zahn- und Kieferfehlstellungen zu vermeiden oder frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Lutschen und Saugen werden beim Säugling durch den Ernährungstrieb ausgelöst. Halten die Kinder, die älter als 1 Jahr sind, weiter an dieser schädlichen Gewohnheit fest, hat das nicht nur sichtbare Folgen für die Milchzähne, sondern auch eine Auswirkung auf die Stellung der bleibenden Zähne.

Schädliche Lutschgewohneiten verursachen

  • einen offenen Biss mit
  • aufgebogener Zahnreihe oder
  • Lücken zwischen den Schneidezähnen oder
  • eine Frontzahnstufe mit vorstehenden, aufgefächerten Zähnen.

 

Und sie ermöglichen die Einlagerung

  • der Zunge sowie
  • der Unterlippe zwischen die Zahnreihen.

 

Mögliche Folgen sind abgesehen vom gestörten ästhetischen Eindruck auch funktionelle und gesundheitliche Folgen. Ihr Kind kann nicht richtig abbeißen und kauen ("Die Wurst bleibt auf dem Butterbrot") und atmet durch den Mund statt durch die Nase. Schluck- und Sprachfehler entstehen, die Aussprache wird durch Lispeln gestört. Wird das Lutschen oder der Schnuller frühzeitig, also bis zum 3.Lebensjahr, abgewöhnt, kann sich die Zahn- und Kieferfehlstellung noch von selbst ausgleichen. Meist helfen der Nikolaus, Osterhase oder die Schnullerfee, den Schnuller oder andere lieb gewonnene Lutschgegenstände "mitzunehmen" und stattdessen ein kleines Geschenk zu hinterlassen. Schwieriger gestaltet es sich allerdings mit dem Daumen oder anderer Finger: Hier bietet der Lutschkalender mit Lucy eine Alternative: Die Kinder können täglich im Kalender eine Sonne für Nicht-Lutschen oder eine Regenwolke für Lutschen malen; können sie mehrere Tage hintereinander eine Sonne (Nicht-Lutschen) malen, so bekommen die Kinder eine kleine Belohnung, als Anreiz nicht mehr zu lutschen.