Kindgerechte Behandlung

Liebe Eltern,

 

Sie sind in unsere Kinderzahnarzt-Praxis gekommen, weil Sie möchten, dass Ihr Kind den Besuch beim Zahnarzt in einem kindgerechten Umfeld als selbstverständliches und positives Ereignis erlebt. Aufgrund unserer speziellen Ausbildung sowie der langjährigen Erfahrung in der Kinderbehandlung, sind wir in der Lage, die psychologische Situation Ihres Kindes einzuschätzen, um während der Behandlung auf seine individuellen Bedürfnisse eingehen zu können. So erreichen wir, dass Ihr Kind sich bei uns wohlfühlt, gerne wieder kommt und sich auf den nächsten Besuch beim Zahnarzt freut.

 

 

Unsere Philosophie

Wenn Ihr Kind mit einem Lachen zum Zahnarzt geht und die Praxis auch wieder mit einem Lachen verlässt, ist unser Praxisteam zufrieden. Um unserem Behandlungskonzept gerecht zu werden, ist ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen Ihrem Kind und Dr. Katharina Forner-Otten besonders wichtig. Der erste Kontakt ist damit von entscheidende Bedeutung und bedarf an Ruhe und Zeit. Dafür bieten wir besonders lange “Familientermine” an. In der ersten Begegnung werden die Kinder spielerisch an einen Zahnarztbesuch gewöhnt. So wird in einem ersten ausführlichen Beratungsgespräch mit Ihnen und Ihrem Kind das individuelle Kariesrisiko bestimmt. Aus der Anamnese und dem Ergebnis aus der Untersuchung werden wir gemeinsam mit Ihnen für Ihr Kind die optimalste Behandlungsmöglichkeit auswählen und besprechen.

 

 

Sie können Ihrem Kind behilflich sein, indem Sie folgende "Tipps für Eltern" beachten:

Sie brauchen Ihr Kind zu Hause nicht auf die Behandlung vorzubereiten. Es ist ausreichend, wenn es weiss, dass es einen Zahnarzt gibt, und dass dort die Zähne angeschaut, gezählt, geputzt und auch repariert werden können. Wir erklären Ihrem Kind jeden Behandlungsschritt mit unseren speziellen Begriffen und haben auf fast jede Kinderfrage eine passende Antwort.

Zum Behandlungstermin sollte Ihr Kind nur mit einer Begleitperson kommen, die dann sehr gerne im Behandlungszimmer anwesend sein darf. Wir bitten Sie, sich während der Behandlung wie ein Zuschauer im Theater zu verhalten, denn so können wir Ihr Kind leichter durch die Behandlung führen, weil es seine Konzentration nur auf uns zu richten braucht. Wir arbeiten mit Zaubertricks, Quatschgeschichten, Liedern, Entspannungsübungen, Kinderhypnose und "Kicherluft" (Lachgas). Wir erreichen dadurch, dass Ihr Kind von der eigentlichen Behandlung abgelenkt wird. Kinder können sehr konzentriert spielen oder in ein spannendes Buch oder eine Fernsehsendung vertieft sein. Sie befinden sich in einem tranceähnlichen Zustand. Diese Fähigkeit der Kinder, alles um sich herum vergessen zu können, benutzen wir, indem wir die Konzentration zu anderen Aufmerksamkeitspunkten lenken und so die Behandlung zur Nebensache wird. Lassen Sie sich überraschen, wie viel Spaß ein Zahnarztbesuch tatsächlich machen kann.

Vermeiden Sie negative Formulierungen. Wenn Sie zu Ihrem Kind sagen: "Das tut nicht weh", "Du brauchst keine Angst zu haben" oder "Das ist gar nicht schlimm" könnte Ihr Kind hören "Es tut weh, Angst gehört dazu und ein bisschen schlimm wird es auf jeden Fall", denn das Unterbewusstsein kennt keine Verneinung und blendet "nicht und kein" aus Ihrem Satz einfach aus. Bitte sprechen Sie auch vor Kindern nicht über negative Erfahrungen aus der eigenen Zahnarztgeschichte, so ersparen Sie Ihrem Kind unbegründete Sorgen oder Ängste.

 

 

Kinderzahnprophylaxe

Kinderzahnprophylaxe beginnt schon im Babyalter. Daher beginnen wir zwischen dem 6. - 9. Lebensmonat bei uns in der Praxis mit dem Kennenlernen.

 

Die Kinderphrophylaxe ist alle sechs Monate kostenlos und wird von ihrer Krankenkasse übernommen. Dabei werden mit speziellen Pasten die Zähne ihres Kindes gereinigt, anschließend mit einem Fluoridlack vor Säureangriffen geschützt und zu gegebener Zeit versiegelt. Ebenso können wir ihrem Kind Hilfestellung in der geeigneten Zahnputztechnik geben.  Sollte ein Kind einmal mehr Bedarf an Betreuung und Behandlungen haben vergeben wir gerne auch spezielle "Zahnputzschule und Prophylaxe" Termine. 

 

Die Kinder- und Jugendprophylaxe gewährleistet eine gute Zahngesundheit ab dem Babyalter. 

Liebe Eltern,

 

wenn Sie Ihrem Kind das Zähneputzen beibringen wollen, sollten Sie frühzeitig damit anfangen. Sie können dadurch das Bewusstsein für eine eigenverantwortliche Mundhygiene wecken und den Grundstein für eine lebenslange Zahngesundheit legen.

Zähneputzen mag Ihnen einfach erscheinen, für Ihr Kind stellt es jedoch eine bemerkenswerte feinmotorische Leistung dar. Erst durch ständiges Üben der richtigen Bewegungsabläufe wird dieser Vorgang nach und nach automatisiert und dadurch selbstverständlich.

Wichtig ist, dass die Fertigkeit des Zähneputzens dem Kind in einer bewussten Spiel- und Lernphase (Kindergartenalter) vermittelt wird, deshalb ist es notwendig, dass zumindest einmal am Tag mit der Handzahnbürste die richtigen Putzbewegungen trainiert werden. Die elektrische Bürste ist gut geeignet, um das Putzen für die Kinder interessant zu machen und für die Eltern, um ihnen das Nachputzen zu erleichtern. Es wäre schön, wenn Sie sich einmal am Tag die Zeit nehmen können, um mit Ihrem Kind das Zähneputzen zu üben, am besten abends und in Ruhe.

Man muss wissen, dass Kinder in bestimmten Altersabschnitten nur bestimmte Bewegungen kontrolliert ausführen können. So sind die meisten Kinder erst im späteren Kindergartenalter in der Lage, die kleinen Kreise oder Bälle auf die Zahnaußenflächen zu malen. Deswegen sollten Sie ab dem Zahndurchbruch bis zum Alter von etwa 2 ½ Jahren Ihrem Kind die Zähne putzen, ab dann mit Ihrem Kind gemeinsam. Etwa bis zum Schulalter sollte Ihr Kind dann auch alleine seine Zähne systematisch pflegen können.

Ganz wichtig ist, dass Sie und Ihr Kind sich in dieser Zeit die Arbeit "teilen". Wenn Sie nur nachputzen, hat Ihr Kind das Gefühl, es hätte sowieso keinen Zweck sich Mühe zu geben, oder das, was es leistet wäre nicht gut.

 

Ihr Praxisteam

 

 

Kinderhypnose

Liebe Eltern,

 

sicher möchten Sie wissen, was wir mit Entspannungstechniken und der Verwendung hypnotischer Sprachmuster bei Ihrem Kind bewirken können:

Wir erreichen damit, dass wir Ihr Kind von der eigentlichen Behandlung ablenken. Sie haben bestimmt schon gemerkt, dass Kinder nur schwer ansprechbar sind, wenn sie konzentriert spielen oder in ein spannendes Buch vertieft sind: Sie befinden sich in einem tranceähnlichen Zustand. Diese Fähigkeit der Kinder, alles um sich herum vergessen zu können, benutzen wir, indem 

 

 

wir versuchen, die Fantasie der Kinder so sehr zu beschäftigen, dass die Behandlung zur Nebensache wird. Dadurch haben wir ein wirkungsvolles Verfahren zur angst- und schmerzfreien Behandlung unserer kleinen Patienten.

Kinder können ohne Schwierigkeiten zwischen Wach- und Trancezuständen wechseln, aber es fällt ihnen schwer, sich längere Zeit alleine zu konzentrieren. Deshalb helfen wir ihnen, für die Dauer der Behandlung in diesem entspannten Zustand zu bleiben.

So können wir erreichen, dass Ihr Kind unsere Praxis mit einem guten Gefühl verlässt und gerne wiederkommt.

 

Ihr Praxisteam

 

 

Lachgasbehandlung

Liebe Eltern,

 

in der Kinderzahnheilkunde wird Lachgas seit vielen Jahren routinemäßig angewendet. Für eine entspannte Behandlung ist es erforderlich, die Kooperation Ihres Kindes über einen gewissen Zeitraum aufrechtzuerhalten. Dazu können wir den Kindern unsere „Lach- oder Kichernase“ anbieten, die nach Erdbeere oder Orange riecht. Über die bunte Nasenmaske führen wir ein Lachgas-Sauerstoffgemisch zu, das einen hohen Sauerstoffanteil (70%) und einen geringen Lachgasanteil (30%) enthält. Das Lachgas dient in dieser Konzentration hauptsächlich der Entspannung sowie der Verringerung des Würgereflexes. Es ist ein sehr sicheres, sehr gut steuerbares Beruhigungsmittel (Sedativum), bei dem das Bewusstsein des Patienten und seine sämtlichen Schutzreflexe erhalten bleiben.

 

Das Lachgas-Sauerstoffgemisch wird über die Lunge aufgenommen, jedoch vom Körper nicht verstoffwechselt. Ihr Kind bekommt vor dem Ende der Behandlung 100% Sauerstoff zugeführt, dadurch wird das Lachgas innerhalb von wenigen Minuten vollständig über die Lunge wieder abgeatmet und Ihr Kind verlässt die Praxis ohne Nachwirkungen.

Die wichtigsten Vorteile von Lachgas

  • Beruhigung und Entspannung: Ihr Kind befindet sich in einem gelösten, manchmal auch in einem euphorischen Zustand
  • Lachgas hat einen nachweisbar Schmerz reduzierenden Effekt
  • Lachgas erhöht die Suggestionskraft unserer Worte: Ihr Kind kann unsere Umschreibungen, mit denen wir ihm die Behandlung erklären, leichter nachvollziehen
  • Lachgas wirkt zeitverkürzend: Ihrem Kind kommt die Behandlung kürzer vor, als sie in Wirklichkeit ist, so überfordern auch längere Maßnahmen nicht die Geduld des Patienten
  • Es hilft Kindern, die unter Würgereflex leiden, sich zu entspannen und zu lernen damit umzugehen

Wenn Ihr Kind während der Behandlung Lachgas bekommt, ist es wichtig für Sie zu wissen, dass Berührung (Streicheln) als irritierend empfunden wird, da dadurch der Entspannungszustand unterbrochen werden kann. Es kann vorkommen, dass Ihr Kind während der gesamten Dauer der Behandlung völlig ruhig und bewegungslos daliegt, aber trotzdem unseren Aufforderungen folgt. So kann es ohne Mühe oder Anspannung seinen Teil dazu beitragen, die Zähne reparieren zu lassen. Bei guter Mitarbeit des Patienten kann so eine qualitativ hochwertige Versorgung erfolgen.

 

Ihr Praxisteam

Vollnarkose

Liebe Eltern,

 

eine Zahnbehandlung in Vollnarkose kann erforderlich sein, wenn

 

 

  • eine umpfangreiche Zerstörung der Milchzähne vorliegt
  • durch chronische Entzündungen oder Abzesse eine lokale Schmerzausschaltung nicht gewährleistet werden kann
  • das Kind sehr klein, ängstlich und behandlungsunwillig ist
  • eine geistige oder körperliche Behinderung vorliegt, die die Zahnbehandlung in der Praxis unmöglich macht

 

Wir arbeiten mit einem erfahrenen Anästhesisten-Team zusammen. Vor während und nach der Narkose sorgt das Narkose Team, für eine schonende Behandlung für Ihr Kind. Das Kind wird fortwährend betreut und überwacht.

Ihr Kind wird einige Zeit nach der Narkosebehandlung die Anästhesie- Praxis wieder verlassen dürfen!

 

Für weitere Informationen vereinbaren sie bitte einen Termin in unserer Praxis!

 

 

Ihr Praxisteam

 

Milchzahnkronen und -endodontie

Liebe Eltern,

 

Prinzessinnen- und Ritterzähne

Der frühzeitige Verlust von Milchzähnen kann einen erheblichen Platzmangel im bleibenden Gebiss zur Folge haben. Deshalb ist die Erhaltung von erkrankten Milchzähnen ein wichtiges Ziel in der Kinderzahnheilkunde. Milchzahnkronen sind speziell vorgefertigte Kronen für das Milchgebiss. Sie ermöglichen die Restaurierung von Milchbackenzähnen, die aufgrund zu großer kariöser Schäden nicht mehr mit normalen Füllungen versorgt werden können. Auf diese Weise bleiben auch stark beschädigte Milchzähne in kaufunktioneller Hinsicht und ihrer Funktion als Platzhalter über Jahre hinweg erhalten.

Hauptsächlich eingesetzt werden die Milchzahnkronen 

  • bei tiefer und / oder großflächiger Karies
  • bei wurzelbehandelten Milchbackenzähnen
  • bei Milchbackenzähnen mit einem Schmelzdefekt
  • bei stark beschädigten, bleibenden Zähnen als Übergangslösung bis zum Einsatz einer „richtigen“ Krone

Nervbehandlung (Milchzahnendodontie)

Ist bei Zähnen mit sehr tiefer Karies auch der Nerv betroffen, bedarf es einer Nervbehandlung. In den meisten Fällen muss der erkrankte Teil des Nervs entfernt werden. Manchmal ist jedoch eine Wurzelbehandlung wie bei Erwachsenen notwendig.

 

Für diese Behandlung gibt es keine Erfolgsgarantie - aber die Chancen, den Zahn lange erhalten zu können, stehen sehr gut. Nach jeder Nervbehandlung muss der Zahn mit einer Milchzahnkrone versorgt werden.

 

Ihr Praxisteam

Lückenhalter und Kinderprothese

Liebe Eltern,

 

Milchbackenzähne haben eine wichtige Funktion als Platzhalter für die später nachrückenden bleibenden Zähne. Ein frühzeitiger Milchzahnverlust wirkt sich nachteilig auf die Gesundheit und die Stellung der Zähne aus. Die Funktion und Entwicklung des gesamten Kauorgans wird gestört. Es kann zu Zahnfehlstellungen und Sprachstörungen kommen. Deshalb wird in diesen Fällen die Eingliederung eines Platzhalters empfohlen.

 

Ob ein festsitzender oder herausnehmbarer Platzhalter eingesetzt wird, muss individuell entschieden werden.

Festsitzender Lückenhalter?

Ein festsitzender Lückenhalter besteht in der Regel aus zementierten Bändern oder Kronen mit Drahtschlaufen zur Abstützung. Dieser festsitzende Lückenhalter hat die Aufgabe, den freigewordenen Platz für die bleibenden Zähne offen zu halten und Zahnwanderungen bei einer bestehenden Einzelzahnlücke zu verhindern, bis der bleibende Zahn durchbricht.

 

Herausnehmbarer Platzhalter?

Der herausnehmbare Platzhalter ist wie eine Art Zahnspange mit Kunstoffbasis in unterschiedlichen Farben, die die Kinder selbst wählen können; die Tragedauer sollte 14 Stunden am Tag nicht unterschreiten. Er sollte auch nachts, im Urlaub etc. getragen werden.